Die Datenwirtschaft - Ausgabe 1: The Beginning
Ausgabe 1
Willkommen
Herzlich willkommen zur ersten Ausgabe der Datenwirtschaft. Die Idee eines Newsletters zu Daten- und KI-Bezogenen Themen habe ich schon länger. „Dank“ Corona hatte ich die Zeit, diese Idee in die Tat umzusetzen. Ich freue mich über jegliches konstruktives Feedback.
In der Erstausgabe widme ich mich dem Thema Time Series Prediction, einem neuronalen Netz, das ein Porträtbild sprechen lässt und der Simulation von Wirtschaftsökonomien.
Viel Spaß beim lesen!
Mit der Zeit gehen
Nie wurden mehr Daten gesammelt, als heute. Was liegt näher, als diese Daten zur Vorhersage der Zukunft heranzuziehen? Time Series Prediction ist schon lange nichts Neues mehr. Wer einen Einstieg finden möchte, kann einen wunderbaren Artikel von Vinay auf Kanoki lernen. Sein Artikel erklärt die Analyse und Vorhersage mit Python und dem ARIMA Model.
Eine Herausforderung bei einer Vorhersage ist eine gute Datenbasis zu schaffen. Shit in,Shit out - auch hier gilt das universelle Gesetz. Weiterhin ist es komplex eine belastbare Vorhersage für exponentielle Daten, genauer gesagt S-Kurven zu treffen. Constance Crozier hat das in einem ausführlichen Artikel sehr gut und anschaulich erklärt. Das ist ein Grund, warum man nicht versuchen sollte die aktuellen Covid-19 Daten für eine Vorhersage heranzuziehen. Ein anderer Grund könnte darin liegen, dass Menschen sich in diesen Zeiten irrational verhalten...
Wir leben momentan in einer Zeit, in der viele Menschen einem Algorithmus mehr vertrauen als Wissenschaftlern. Wenn der Computer das vorhersagt, wird es schon stimmen - einem Arzt oder Wissenschaftler wird weniger vertraut. Was bei Zahlen zum Absatz von Produkten noch einigermaßen harmlos ist, kann bei Infektionen schnell falsche Hoffnungen oder Befürchtungen schüren.
Mach, dass es spricht
Als Input nehme man ein Porträtbild, dazu eine Audiospur und ein neuronales Netz. Fertig ist der neue Sprecher. Das Paper dazu ist frei zugänglich und ein Video zeigt, wie es funktioniert. Noch ist das alles etwas ungelenk, aber warten wir mal ab. Was waren das früher für Zeiten, in denen man Bild für Bild zeichnen mussten, um einen Cartoon zum „Leben“ zu erwecken. Aber sind wir ehrlich: Deepfakes sind in diesem Zusammenhang um einiges kritischer zu sehen.
Mal eben Millionen von Jahren simuliert
Salesforce hat eine KI entwickelt, die untersucht, wie sich wirtschaftliches Design mit deren
Hilfe verbessern lässt. Das Ziel: die Produktivität und soziale Gleichheit für alle zu optimieren. Na, das klingt doch ambitioniert.
Entwickelt wurde die KI, um Jahrmillionen von Wirtschaftssystemen - parallel - zu simulieren. Hoffentlich kommt keine Pandemie dazwischen. Sehr schön finde ich, dass es ein wenig aussieht wie Animal Crossing.
Die Idee an sich ist großartig. Man kann mit den Parametern spielen und signifikant große Mengen an Simulationen durchführen. Ich nehme an, es wird einige Erkenntnisse geben, seien es gute, schlechte oder einfach nur kuriose. Ich bin gespannt, ob wir davon noch etwas hören werden. Zu wünschen wäre es.
Links gegen die Langeweile
Eine gute Dokumentation über KI und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft hat ARTE noch bis zum 19.07.2020 in der Mediathek: iHuman
Die Stanford Universität hat ihren Deep Learning Kurs auf YouTube frei verfügbar gemacht!
Nie wieder eigene Memes ausdenken. Danke, KI!
Damit haben wir schon das Ende der ersten Ausgabe erreicht! Ich freue mich über Verbesserungsvorschläge und Tipps für Themen, Links oder Meinungen. Gerne per Mail an hallo@datenwirtschaft.online oder einfach per Twitter an mich senden.
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